Wenn du dein Geld in Wertpapiere anlegen möchtest, stehst du vielleicht gerade vor der großen Entscheidung: Kaufe ich lieber Einzelaktien meiner Lieblingsunternehmen oder ETFs, sogenannte börsengehandelte Indexfonds? Oder die klassischen Aktienfonds, bei denen Fonds-Manager die einzelnen Positionen auswählen und verwalten? Auf dieser Seite findest du hilfreiche Informationen und Tipps rund um die Unterschiede, Vorteile und Nachteile von Einzelaktien, Aktienfonds und ETFs.
Vergleich von Einzelaktien, ETFs und Aktienfonds
Die folgende Tabelle zeigt eine grobe Übersicht der wichtigsten Parameter von Aktien, ETFs und Fonds.
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Einzelaktien |
ETFs |
Fonds |
Gebühren |
gering, nur Ordergebühren bei Kauf & Verkauf |
moderat, Verwaltungsgebühr etwa 0,3 bis 0,50 % pro Jahr |
hoch, Verwaltungsgebühr und Honorar für Manager etwa 1,0 bis 2,5 % pro Jahr |
Renditechance
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richtige Aktienauswahl entscheidend, sehr hohe Gewinne in kurzer Zeit möglich |
Typischerweise bildet der ETF den Index seines zugrunde liegenden Marktes ab und wächst im selben Wert wie sein Index
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abhängig vom Fond Manager theoretisch hohe Renditen möglich, langfristig aber nur selten besser als ETFs |
Risiko |
hohes Risiko bei wenigen Aktien, Totalverlust möglich |
relativ geringes Risiko, da hohe Diversifikation |
relativ geringes Risiko, da hohe Diversifikation und Fond Manager aktiv einzelnen Positionen steuern können |
Warum du Einzelaktien kaufen solltest
Vorteile von Einzelaktien
- Geringste Gebühren: Kosten entstehen in der Regel nur einmalig beim Kauf und Verkauf. Während der Haltedauer fallen keine zusätzlichen Kosten an.
- Große Rendite-Chance: Traumrenditen und sehr hohe Gewinne möglich.
- Maximale Transparenz: du weißt zu jedem Zeitpunkt, in welche Unternehmen und zu welchen Anteilen dein Geld investiert ist.
Nachteile von Einzelaktien
- Ebenfalls höheres Verlustrisiko bis hin zur Pleite des Unternehmens der gehaltenen Aktien.
- Um das Verlustrisiko zu reduzieren ist ein höherer Anlagebetrag sehr empfehlenswert, z.B. 10.000 EUR, 20.000 EUR oder mehr.
- Die Wahl der Aktien ist entscheidend und hat einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung und Rendite. Mehr Zeitaufwand für intensivere Recherche und Analyse der Unternehmen sowie Bewertung des aktuellen Aktienkurses solltest du einplanen.
Warum du in lieber in ETFs investieren solltest
Vorteile von ETFs
- Vergleichsweise moderate Gebühren: Zwar teurer als Einzelaktien, aber deutlich günstiger als Aktienfonds. Zu den Order-Gebühren für Kauf und Verkauf kommt eine Verwaltungsgebühr, die typischerweise bei etwa 0,3 bis 0,50 % pro Jahr liegt.
- Geringeres Risiko durch breitere Streuung: große Diversifikation, Abbildung vieler Einzelaktien auch bei kleinem Investitionskapital möglich. Der MSCI World Index ETF deckt beispielsweise deutlich mehr als 1000 Aktien ab.
- Minimaler Zeitaufwand bei der Auswahl des Investments, da keine Analyse einzelner Aktien erforderlich ist.
- Gute Transparenz: Da ein Index abgebildet ist, kannst du jederzeit nachlesen, welche Aktien zu welchen Anteilen abgebildet werden.
- Auch viele "Spezial" ETFs vorhanden, so dass du auch ausgefallene Strategien sehr einfach umsetzen kannst, z.B. Investieren in Dividenden-Aristokraten, nachhaltige Unternehmen etc.
Nachteile von ETFs
- Höhere Gebühren als beim Kauf von Einzelaktien. Die jährliche Verwaltungsgebühr liegt typischerweise bei etwa 0,3 bis 0,50 % pro Jahr.
- Die Renditeentwicklung spiegelt typischerweise den zugrundeliegenden Index wieder und wird den Markt nicht schlagen.
Warum du dein Geld in aktive Aktienfonds anlegen solltest
Vorteile von aktiv gemanagten Fonds
- Geringeres Risiko durch breitere Streuung: große Diversifikation, Abbildung vieler Einzelaktien auch bei kleinem Investitionskapital möglich.
- Theoretisch höhere Renditechance als bei fester Abbildung des Marktes sowohl in Aufschwung- als auch in Abschwungphasen: Das aktive Management beobachtet und analysiert permanent alle Marktentwicklungen und Veränderungen und so können die Spezialisten die enthaltenen Positionen entsprechend anpassen und optimieren.
- Minimaler Zeitaufwand bei der Auswahl des Investments, da keine Analyse einzelner Aktien erforderlich ist.
- Mehr Sicherheit in Krisenzeiten durch die Betreuung von Profis: Insbesondere in Krisenzeiten zeigt sich, dass gemanagte Fonds durch aktives Reagieren und Umpositionieren der Aktien geringere Verluste im Crash erzielen als simple Indexfonds wie ETFs (siehe z.B. Quelle #2).
Nachteile von aktiv gemanagten Fonds
- Hohe Gebühren: Verwaltungsgebühr und Honorar für Manager liegt bei etwa 1,0 bis 2,5 % pro Jahr.
- Langfristig ist die erzielte Rendite nur in seltener Fällen besser als bei den günstigeren ETFs. Häufig werden die durch das aktive Management erzielten Zusatzgewinne durch die Gebühren wieder "aufgefressen"(siehe z.B. Quelle #3).
- Weniger Transparenz: Durch das aktive Management ist nicht immer sofort klar, welche Aktien zu welchen Anteilen gerade in dem Fond gehalten werden.
Disclaimer
Bitte beachte: Die Informationen auf dieser Website dienen allgemeinen Informationszwecken und stellen keine betriebswirtschaftliche, rechtliche oder steuerliche Beratung oder Aufforderung zum Kauf/Verkauf der Wertpapiere dar. Obwohl wir uns bemühen, alle Inhalte und Quellen sorgfältig zu prüfen, haften wir nicht für ihre Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit.
Quellen und interessante Links:
- mamakanngeld.com - Einzelne Aktien oder ETFs kaufen?
- biallo.de - ETFs versus aktive Fonds: Wer performt besser?
- boerse-online.de - Fonds vs. ETFs: Wer gewinnt das Rendite-Duell?
Für welche Investments hast du dich entschieden? Kaufst du lieber ETFs oder Einzelaktien? Wie sind deine Erfahrungen an der Börse? Wir freuen uns über Feedback.
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