Wieder einmal Regenwetter? Wenn du genug vom Fernsehen und PC hast und dich nach einer geselligen Spielerunde sehnst, haben wir hier ein besonderes Schmankerl für dich: Die folgenden 4 kurzweiligen Kartenspiele eignen sich wunderbar für einen entspannten Nachmittag oder Abend mit Freunden. Ganz nach alter Fasson bieten sie nicht nur Spannung, sondern auch jede Menge Spaß und Kommunikation. Hier wird mal wieder deutlich: Spielen ist nicht nur etwas für die Kleinen, auch Erwachsene kommen voll auf ihre Kosten!
Der eine oder andere wird dieses Spiel mit den farbenfroh bedruckten Karten sicher noch aus seiner Kindheit kennen: Die Regeln sind einfach zu verstehen, die Spielrunden gestalten sich äußerst dynamisch. Beim UNO besteht das eigentliche Ziel darin, alle Karten auf der Hand möglichst schnell loszuwerden. Wer mag, kann auch in jeder Spielrunde Punkte sammeln, dann läuft der lustige UNO-Abend so lange weiter, bis der Sieger bei 500 Punkten angelangt ist. Siegespunkte erhält nur derjenige Spieler, der alle Karten abgelegt hat, die Anzahl richtet sich nach denjenigen Karten, die die Mitspieler zu diesem Zeitpunkt noch auf der Hand halten.
Jeder Spieler erhält zu Anfang 7 verdeckte Karten, in der Mitte liegt der Reststapel mit den Symbolen nach unten, eine Karte daneben liegt aufgedeckt für alle Spieler sichtbar. Auf die aufgedeckte Karte legen die Teilnehmer nun der Reihe nach die passenden Karten aus ihrem eigenen Blatt ab. Dabei gilt, dass eine Karte immer auf der gleichen Farbe oder der gleichen Zahl zu liegen kommt. Nur die bunten Farbwahlkarten dürfen immer gespielt werden, es sei denn, der jeweilige Spieler muss gerade aussetzen.
Quelle: wikipedia.org / Lizenz: gemeinfrei
Die Kartensymbole sind größtenteils selbsterklärend, der schwungvolle Pfeil zeigt zum Beispiel an, dass die Runde nun andersherum läuft und die + 4 besagt, dass der folgende Teilnehmer vier Karten vom Stapel ziehen muss. Wer keine passende Karte zum Ablegen auf der Hand hat, muss sich eine vom Kartenstapel ziehen. So passiert es manchmal, dass sich bei dem einen Mitspieler Runde für Runde neue Karten ansammeln, während der andere immer wieder aufs Neue »UNO« ruft, weil er nur noch eine Karte auf seiner Hand hält. Denn: Die letzte Karte wirklich loszuwerden, gestaltet sich oft gar nicht so einfach. Hier wird mal wieder deutlich: Fast gewonnen zu haben, bedeutet noch lange nicht, den Sieg in Händen zu halten!
Auch beim Mau-Mau gilt es, möglichst schnell alle Karten auf der Hand abzulegen. Nur benötigen die Spieler in diesem Fall kein spezielles Kartenset wie beim UNO, sondern sie können jedes beliebige 32er-Set normaler Karten benutzen. Auch die Regeln gleichen dem vorher genannten Spiel, nur mit dem Unterschied, dass die Symbolik nicht so eindeutig gestaltet ist. Die Blattwerte geben die einzelnen Aktionen vor, beispielsweise steht die 9 für einen Richtungswechsel und die 10 für einen Farbwechsler. Allerdings existieren regionale Unterschiede in der Spielweise, sodass die Regeln nicht immer gleich gestaltet sind. Häufig kann beispielsweise die Farbe auch bei einem Buben gewählt werden, bei einer 7 muss der andere Spieler 2 Karten extra ziehen. Besonders gemein: Je nach Regelauslegung können die Zusatzkarten auch aufaddiert werden, wenn der andere Spieler auch eine 7 zeigt.
Am besten legen sich Anfänger einen Regelbogen bereit, auf den sie während des Spiels schauen können, um sich besser zu orientieren. Nach einiger Zeit läuft es dann wie von selbst, denn allzu umfangreich sind die Regeln schließlich nicht. Abgelegt wird immer entweder auf denselben Kartenwert oder dieselbe Farbe. Wer nur noch eine Karte auf der Hand hält, ruft laut: »Mau Mau!« oder „Mau!«. In der Schweiz heißt es alternativ: »Tschau Sepp!«, der Sinn ist jedoch derselbe.
Pokern ist ein recht variables Kartenspiel, es stehen mehrere verschiedene Spielvarianten zur Auswahl. Eines haben die unterschiedlichen Varianten aber gemeinsam: Sie fordern den Spieler zum strategischen Denken und geschickten Täuschen heraus. Oftmals gewinnt tatsächlich derjenige Spieler, der das beste Pokerface aufsetzen kann, denn so lässt es sich herrlich über ein schlechtes Blatt auf der Hand hinwegtäuschen! Online findet ihr einige gute Tutorials, außerdem besteht die Möglichkeit, bei den großen digitalen Plattformen risikofrei mit Spielgeld die Regeln zu üben sowie verschiedene Strategien auszuprobieren.
Texas Hold’em gehört dabei zu den beliebtesten Pokervarianten, die sich wiederum in »Limit«, »No Limit« und »Pot Limit« aufspaltet. Hier treten immer 2 bis 10 Spieler direkt bei einem Turnier gegeneinander an und ringen miteinander um den Preispool, der sich aus den Startgeldern der einzelnen Teilnehmer zusammensetzt. Alternativ werden die Varianten auch beim so genannten Cash-Game weltweit gespielt. Das Limit Texas Hold’em stellt die einfachste Version dar, die sich besonders gut für Anfänger eignet. Hierbei sind die Einsätze von vornherein festgelegt, an einem 2/4-Tisch darf jeder Kartenspieler in den ersten zwei von vier Runden je 2 Einheiten setzen, in den folgenden zwei Runden wird der Betrag verdoppelt.
Zunächst erhält jeder Spieler 2 Karten auf die Hand, die sich »Hole« oder »Pocket Cards« nennen. Auf dem Tisch werden 5 gemeinsame Karten – sogenannte »Community Cards« - aufgedeckt. Wer aus den Pocket Cards und den Community Cards das beste Fünferblatt erstellt, gewinnt die Runde. Doch vorher wird im wahrsten Sinne des Wortes hoch gepokert: Der erste Spieler setzt seinen Einsatz, der nächste kann entweder mitgehen, erhöhen oder ablegen. Ablegen bedeutet, aufzugeben: Mit dieser Entscheidung gibt der Pokerspieler offen zu, dass ihm die Runde zu risikoreich wurde.
Nach jeder Setzrunde können weitere offene oder verdeckte Karten ins Spiel kommen, damit ändern sich auch die bestmöglichen Pokerhände eines jeden Spielers. Am Ende kommt es zum großen Showdown, wenn alle ihre Karten zeigen müssen und offenbar wird, wer wirklich gut im Rennen liegt und wer nur gut geblufft hat. Der Pot geht an den Spieler mit der besten Hand – oder an den einzigen am Schluss noch aktiven Teilnehmer, der alle anderen zum Ablegen gezwungen hat.
An einer Skat-Runde nehmen drei oder vier Personen teil, die Version mit vier Mitspielern wird auch Geberskat genannt. In dieser Variante erhält der vierte Teilnehmer keine eigenen Karten, die Rolle des Gebers wechselt dann in jeder Runde im Uhrzeigersinn. Nach der Kartenausgabe aus dem 32er-Set beginnt das Reizen, das dazu dient, einen Alleinspieler zu bestimmen. Dieser tritt dann gegen seine Mitspieler an und versucht, möglichst viele Augen zu sammeln. Je höher er vorher gereizt hat, desto eingeschränkter sind allerdings seine Spielmöglichkeiten.
Der Spielablauf gestaltet sich folgendermaßen: Der erste Spieler spielt aus, dann legen der Reihenfolge nach alle weiteren Teilnehmer ihre Karten hinzu. Sowohl der erste als auch der zweite Spieler muss die zuerst gespielte Karte bedienen – wer den Stich macht, gewinnt alle abgelegten Karten dieser Runde. Der Alleinspieler muss mit seiner gesammelten Augenzahl die anderen beiden Teilnehmer übertreffen. Eine Ausnahme bildet das Nullspiel: Wenn der Alleinspieler hier keinen Stich macht, gilt er als Sieger. Die genauen Regeln lassen sich im Internet nachlesen oder in einschlägigen Tutorial-Videos genau verfolgen. Vielleicht seid ihr ja nun auf den Geschmack gekommen und plant für die nächsten Tage einen geselligen Kartenspielabend!
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