Wer ein Unternehmen mit Pflicht zur doppelten Buchführung gründet, muss sich schon bald mit der Frage befassen, ob er die Buchführung einem Steuerberater überlassen oder lieber selbst erledigen möchte. Die meisten Jungunternehmer möchten die Buchführung in Eigenregie erledigen, weil sie sich das Geld für einen Steuerberater sparen wollen. Allerdings unterschätzen sie häufig den Arbeitsaufwand. Ob Sie die Buchführung selbst in die Hand nehmen oder einen Steuerberater beauftragen, sollte daher gut überlegt sein, denn beide Varianten haben Vor- und Nachteile.
Wenn Sie vorhaben, die Buchführung selber zu erledigen, sollten Sie die folgenden fünf Aspekte berücksichtigen:
Dazu kommt noch, dass Sie zumindest wissen sollten, an welchen Steuerberater Sie sich wenden können, wenn es zu steuerlichen Problemen kommen sollte.
Wenn Sie die monatliche Buchführung selbst erfassen, haben Sie jederzeit Ihre aktuellen Zahlen im Blick. Sie kennen alle Zahlungseingänge und -ausgänge, wodurch Sie keinen Erklärungsbedarf haben. Außerdem entfallen die teilweise hohen Kosten für einen Steuerberater. Meist sind auch die Fahrtkosten geringer, weil Sie nicht regelmäßig Belege und Ordner beim Steuerberater vorbeibringen müssen.
Sie müssen selbst Kenntnisse in der Buchhaltung erwerben und Ihre Fähigkeiten immer auf dem aktuellen Stand halten. Falls steuerliche Probleme entstehen, müssen Sie trotzdem einen Steuerberater hinzuziehen. Die Erstellung und Sortierung der Buchhaltung ist vielen Unternehmern lästig, sodass Sie sich mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu zwingen müssen. Auch der Zeitaufwand ist höher, als wenn Sie die Buchhaltung einem Steuerberater überlassen.
Gerade Jungunternehmer, die sich mit der Buchhaltung nicht oder nur wenig auskennen, sind mit einem Steuerberater oft gut beraten. Er weiß, was er tut, sodass er für eine korrekte Buchführung sorgen kann.
Sollte der Steuerberater Sie trotzdem falsch beraten oder die Buchführung fehlerhaft erledigen, so liegt das Risiko bei ihm. Etwaige Schäden sind durch seine Vermögensschadenshaftpflichtversicherung abgedeckt. Sie selbst benötigen nicht zwingend Wissen in der Buchführung, wenn Sie sich auf einen Steuerberater verlassen. Zudem sparen Sie Zeit, die Sie für das Kerngeschäft Ihres Unternehmens verwenden können.
Jeder Steuerberater rechnet nach der Steuerberatergebührenverordnung ab und kostet somit Geld. Zudem kommen Sie um eine gewisse Vorarbeit nicht herum, auch wenn Sie die Buchhaltung von einem Steuerberater erledigen lassen. Sie müssen Belege vorsortieren, private Zahlungen markieren und Wareneingangsrechnungen heraussuchen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass Sie Ihre aktuellen Zahlen nicht immer im Blick haben.
Sie haben die Vor- und Nachteile beider Varianten miteinander verglichen und sich dafür entschieden, die Buchhaltung selbst zu erledigen? Dann ist es sinnvoll, ein entsprechendes Buchhaltungsprogramm zu verwenden. Damit sparen Sie vor allem Zeit, was wiederum eine Kostenersparnis bedeutet. Da die Auswahl an Buchhaltungsprogrammen sehr groß ist, fällt den meisten Jungunternehmern die Entscheidung für ein Tool nicht leicht.
Wichtig ist, dass das Programm allen gesetzlichen Vorgaben entspricht und zu Ihren Anforderungen passt. Zudem sollte es einfach zu bedienen sein. Wir empfehlen insbesondere die Buchhaltungstools von Lexware. Sie sind weitverbreitet und gerade bei Jungunternehmern und Gründern beliebt, weil sie einen hohen Funktionsumfang bieten und trotzdem leicht zu bedienen sind. Neben leistungsfähigen Desktop-Programmen stehen auch flexible Cloud-Lösungen zur Auswahl. Die Lexware Buchhaltungsprogramme erleichtern Ihnen zum Beispiel die folgenden Aufgaben:
Auf diese Weise lässt sich die Effizienz des Unternehmens steigern, auch wenn Sie die Buchhaltung in Eigenregie erledigen möchten. Sie sparen Ressourcen und können sich besser auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren, ohne gleich einen Steuerberater beauftragen zu müssen. Dazu kommt noch, dass Ihr Grundwissen über die Buchhaltung nicht so umfangreich sein muss, weil viele Arbeitsschritte vom Buchhaltungsprogramm übernommen werden.
Die Steigerung der Effizienz lässt sich grundsätzlich durch die richtige Software realisieren. Selbst Immobilienmakler können auf eine Cloud Basierte Immobiliensoftware zurückgreifen, mit der neben Verwaltung der Objekte unter anderem auch eine Terminverwaltung und eine Arbeitszeiterfassung möglich ist.
Jungunternehmer ohne entsprechende Vorkenntnisse in der Buchhaltung sind gut damit beraten, sich von einem Steuerberater helfen zu lassen. Andernfalls müssen Sie sich erst intensiv in die Materie einarbeiten, was Zeit und Geld kostet. Sofern Sie schon ein umfassendes Buchhaltungswissen haben, können Sie diese Aufgabe selbst erledigen. Sie sollten dafür einen festen Tag im Monat einplanen, damit es nicht zu Verzögerungen kommt. Grundsätzlich ist es für alle Unternehmer empfehlenswert, zusätzlich ein Buchhaltungsprogramm zu verwenden. Ein solches Programm erleichtert die Buchführung, da für eine intuitive Nutzung gesorgt wird. Auch, wenn Sie mit einem Steuerberater arbeiten möchten, ist ein Buchhaltungsprogramm eine wertvolle Hilfe.
Bist du auch selbstständig? Hast du weitere nützliche Tipps oder Bemerkungen? Oder Erfahrung mit Steuerprogrammen? Schreibe doch einen Kommentar!
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