Der Begriff sagt eigentlich schon alles. Die Gruppenarbeit ist eine individuelle Methode, in der es vor allem um das selbstständige Zusammenarbeiten in einem Team aus mindestens drei Personen geht, bei der die Gruppenmitglieder gemeinsam versuchen, zur Lösung einer Aufgabe zu kommen.
Allein aus dem Grund, dass sich eine etwas umfangreichere Arbeit bzw. ein komplexes Thema auch mit den Studenten im Seminar bewerkstelligen lassen kann, spricht schon für eine solche Gruppenarbeit. Auch ist es eine individuelle Abwechslung zum alltäglichen Lernen und eine innovative Methode, den Lernstoff den Studenten zu vermitteln. Der aber eigentlich größte Vorteil für Studenten ist der Umgang mit sich selbst und den jeweiligen Gruppenmitgliedern. Soziale-, Kommunikation- und Teamfähigkeiten werden bei einer Gruppenarbeit besonders gut trainiert. Und wenn man den Sinn hinter so einer Arbeit verstanden hat, lässt es sich viel leichter und angenehmer mit dieser Methode arbeiten.
Eigentlich gibt es nur ein paar Dinge, auf die man achten sollte. Man muss sich bei so einer Übung eigentlich nur bewusst werden, dass es darauf ankommt, Teamarbeit zu lernen. Niemand sollte sich hervorheben, sich selbst eine „Chefrolle“ zuteilen und im Gegensatz dazu sollte auch niemand ausgeschlossen werden. Was allerdings nicht bedeutet, dass die Gruppe keinen Gruppenleiter bzw. Moderator hat, der die Gespräche und Aufgabenverteilung leitet. Das sollte man aber vorher zusammen überlegen und ausmachen. Der Moderator hat dann die Aufgabe, die Gespräche in Gang zu bringen und die Zusammenarbeit zu fördern. Das Thema muss gut untereinander verteilt werden, damit jeder ungefähr gleich viel zu tun hat und alle Ergebnisse am Ende zusammengetragen werden können. Es ist vielleicht nicht von Anfang an die leichteste Übung, alles reibungslos über die Bühne zu bringen. Aber nach ein paar Versuchen läuft es in der Regel wie von selbst – es ist schließlich eine Übung, in der man verschiedene Methoden lernen soll, wie es ist, im Team zu arbeiten. Man lernt daher relativ schnell, mit den eventuell anderen Meinungen seiner Gruppenmitglieder umzugehen und zu akzeptieren bzw. relativ schnell auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Und genau darauf kommt es an.
Auch wenn es manchmal nicht so leicht ist, sollte man tunlichst vermeiden, ein Gruppenmitglied aufgrund einer anderen Meinung zu verurteilen. Das ist völlig normal. Beleidigungen oder Ähnliches sind selbstverständlich absolut tabu und führen nur zu Streitereien oder Unstimmigkeiten. Vielmehr sollte man lernen, sich gegenseitig zu helfen. Was aber nicht bedeutet, dass man keine Diskussionen führen darf. Es ist meistens sogar enorm hilfreich, wenn man unterschiedliche Meinungen ausdiskutiert. So hat man in der Regel schon das eine oder andere Argument zum Thema. Man kann von Anfang versuchen, die verschiedenen Stärken und Schwächen eines jeden Gruppenmitglieds herauszubekommen und die einzelnen Aufgaben dementsprechend richtig verteilen. Umso mehr ist es wichtig, dass jeder zu Wort kommt, jeder eingebunden wird und seinen Teil zu der Arbeit beiträgt. Grundsätzlich ist es aber unvermeidbar, dass jeder weiß, um was es genau geht. Man muss das Thema also verstanden haben – und wenn nicht, sollte man das vorher noch klären.
Bei der Präsentation muss man auch darauf achten, dass jedes Gruppenmitglied ungefähr die gleiche Zeit zum Reden bekommt. Es gibt zwar große charakterliche Unterschiede – die einen lieben es im Mittelpunkt zu stehen und genießen jedes Referat, für die anderen ist es mehr oder weniger eine Qual. Da muss man aber leider durch und hier greift das bekannte Sprichwort „Übung macht den Meister“ besonders stark. Je mehr Referate oder Präsentationen man hält, desto leichter wird es bei jedem Mal. Man kann die unangenehme Situation aber auch ein wenig abschwächen, indem man den Fokus auf etwas anderes legt. Individuelles Bildmaterial zum Thema oder PowerPoint-Präsentationen, die mit einem Beamer auf eine Wand projiziert werden, sind hier von Vorteil und die perfekte Ablenkung – man steht nicht mehr so extrem im Fokus und kann die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf die Bilder an der Wand lenken. Andererseits kann man bei so einer Übung wirklich gut lernen, mit solchen Situationen umzugehen. Wichtig ist, dass eine Präsentation die Zuhörer erreicht und überzeugt. Eine PowerPoint-Präsentation soll eine klare Struktur und roter Faden haben und verständlich in Inhalt und Sprache sein. Deswegen ist es auch sinnvoll, sich an eine Ghostwriting-Agentur zu wenden, um die Präsentation bei einem professionellen Experten erstellen zu lassen.
Nach jeder Präsentation wird vom Dozenten wahrscheinlich noch ein bisschen nachgehakt. Das ist auch meistens nicht das angenehmste, aber wenn man ungefähr weiß, was der/die DozentIn fragen könnte, kommt man da eigentlich auch ohne Probleme durch. Oft werden Fragen gestellt, wie die Aufgabe an sich bearbeitet wurde: Wie sah die Vorbereitung und die Zusammenarbeit aus? War die Beteiligung gleichberechtigt bzw. kam jedes Gruppenmitglied zu Wort? Wurden die Aufgaben fair verteilt? Welche Ergebnisse wurden mit welchen Methoden wie erreicht? Oder gab es Auseinandersetzungen bzw. verschiedene Meinungen und wie wurden diese geklärt? Und was man hätte besser machen können bzw. was man bezogen auf die Gruppenarbeit an sich gelernt hat. Aber natürlich auch individuelle, fachbezogene Fragen. Je lückenloser die Arbeit an sich ist, desto weniger wird der Lektor Dinge fragen, die sich auf das Thema der Aufgabe beziehen.
Bildquellen:
1) pexels.com: Person Writing on the Notebook
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