Jobs mit Zukunftspotenzial: In diesen Feldern werden künftig Experten gesucht

Update: Freitag, 27. September

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Der Fachkräftemangel ist aktuell. Doch bevor gerade Berufsanfänger in das kalte Wasser springen und den Rufen nachgehen, überlegen sie, welche dieser Berufe wirklich zukunftsfähig ist. Was bringt es, nun eine Ausbildung oder ein Studium der gefragten Berufe zu beginnen, wenn in drei oder fünf Jahren der Beruf kaum noch Aussicht auf eine rosige Zukunft hat? Einige Felder sind jedoch sehr gefragt und es ist stark davon auszugehen, dass diese Nachfrage auch künftig nicht abebben wird. Einige der Bereiche und Tipps werden hier vorgestellt.

Schreiner
Abbildung 1: Auch wenn bei Zukunftsberufen die wenigsten an Handwerker denken - entsprechende Branchen sind akut vom Fachkräftemangel bedroht.
Bildquelle: @ Jana Sabeth / Unsplash.com

 

Pflegekräfte und Handwerk

Den Pflegeberufen kommt das Alter der Bevölkerung zugute. Menschen werden immer älter und müssen im letzten Lebensabschnitt gepflegt werden. Allerdings sind die Pflegeberufe aktuell oft unattraktiv, da Verantwortung, Anstrengung und Aufopferungsbereitschaft nicht im Einklang zum Gehalt stehen. Dies dürfte sich aber ändern:

  • Umdenken – es wird ein Umdenken stattfinden, welches den Lohn für die Mühen bereithält. Umso stärker die Nachfrage ist, desto besser müssen die Gehälter der Pflegenden werden.
  • Hilfestellungen – aktuell ist der Pflegeberuf ein Beruf, der selten bis zur Rente ausgeübt werden kann. Die körperlichen Anstrengungen sind zu hoch. Doch wird längst an entsprechenden Pflegerobotern gearbeitet, die den Pflegekräften die schweren Arbeiten abnehmen. Der Vorteil: Es bleibt endlich Zeit für die wichtigen Aufgaben einer Fachkraft, nämlich die Pflege.

In den Pflegeberufen ist die Selbstständigkeit durchaus möglich. Gerade  die Rundumpflege beim Patienten zu Hause wird häufig selbstständig ausgeübt und bietet jetzt schon ein höheres Einkommen.

Dass beim Handwerk aktuell Fachkräftemangel herrscht, ist teilweise selbst verschuldet. Durch das Drängen zum Studium hin wurden die Handwerksberufe maximal abgewertet, obwohl sie weiterhin Gold bereithalten. Und in der Zukunft?

  • Inhaberwechsel – viele Handwerksbetriebe werden von älteren Meistern geführt, die händeringend nach einem Nachfolger suchen. Wer sich heute gut aufstellt, der kann dieser Nachfolger sein.
  • Bedarf – der Bedarf an Handwerkern wird auch künftig nicht abebben, er nimmt eher noch zu. Schon jetzt gibt es in einigen Bereichen vollständig neue Felder, beispielsweise in der Elektrik. Handwerker spezialisieren sich auf Smart-Home-Technologien, welche ohnehin ein Zukunftsmarkt sind.
  • Nachfrage – Deutschland hat viele Altbauten und ältere Bestandsbauten. Auch die heutigen Neubauten benötigen in festen Abständen neue Dächer, Elektrik, Leitungen etc. Die Nachfrage wird also hoch bleiben, wenngleich sie sich durch den Abbau des Fachkräftemangels wiederum auf mehrere Köpfe aufteilen wird. Dies ist jedoch kein Nachteil: So manche Handwerksbetriebe können jetzt schon Aufträge nur noch mit mehrmonatiger Wartezeit annehmen.   

 

Jobs im E-Commerce

Im Internet liegt die Zukunft. Wer sich rund um das E-Commerce oder das Online-Marketing aufstellt, dem stehen nicht nur unzählige Türen offen, auch die Zukunft ist gesichert. Einige Beispiele:

  • Informatiker – im E-Commerce stecken unglaublich viele Programmierungen, Programme und anderweitiges technisches Know-how. Das Positive ist, dass viel Wissen nicht rein auf das E-Commerce bezogen ist, sondern auch anderweitig in Betrieben eingesetzt werden kann. Fachleute haben somit ein breites Betätigungsfeld und können im Notfall anderweitige Branchen nutzen.
  • Webdesigner – ohne Webseite kein E-Commerce. Web- und Appdesigner blicken auf eine fast rosige Zukunft. Aktuell werden übrigens Apps für kleinere Betriebe stets beliebter.
  • Online-Marketing – ohne wirksame Marketing-Maßnahmen stellt sich heute kaum noch Erfolg im E-Commerce an. Aus diesem Grund suchen Unternehmen und auch Agenturen immer wieder nach Fachkräften und Nachwuchs. Ein gutes Beispiel: Bewerber können Trainee im Online-Marketing bei EOM werden und somit in der Praxis lernen, was dabei wichtig ist. Hier zeigt sich, dass die Branche sich quasi auch ihre eigenen Experten schafft.
  • Selbstständigkeiten – im Online-Marketing, im Webdesign, im allgemeinen webbasierten Designbereich oder als Hilfsperson für Musiker, Autoren, Hörbuchhersteller: Wer seine Nische findet, der kann sich fast schon bequem selbstständig machen, ohne dass anfangs ein großes Startkapital benötigt wird.

Gerade die onlinebasierte Do-it-yourself-Branche bietet auch Quereinsteigern hervorragende Möglichkeiten, für die Zukunft durchzustarten. An Nachfrage mangelt es nicht, denn umso mehr Menschen sich selbst verwirklichen wollen, desto höher ist die Nachfrage nach denen, die Ahnung von ihrem Metier haben.

 

Jobs rund um Daten

Bitcoin, Gold, Öl? Wer diese Werte als wertig bezeichnet, der hat nicht Unrecht, doch die wirklich werthaltige Währung heißt: Daten. Rund um Daten haben sich bereits Jobs entwickelt und es wäre ein Wunder, wenn sich diese Berufsfelder künftig nicht noch stark erweitern. Einige Beispiele:

  • Datenschutzbeauftragte – jedes noch so kleine Unternehmen muss den Datenschutz beachten. Mit der Größe und Art des Betriebs steigt die Wichtigkeit des Datenschutzes. Datenschutzbeauftragte werden künftig noch stärker gefragt, denn sie sind es, die dafür sorgen, dass Unternehmen die Richtlinien einhalten und korrekt mit den erhobenen Daten umgehen.
  • Data Engineer – er bildet die Grundlage für das sogenannte Big Data. Durch ihn werden Daten erhoben, zusammengetragen und ausgewertet. Praktisch jede Marketingkampagne greift auf dieses erfasste Wissen zurück. Unternehmen, die den Wert der Daten erkannt haben, lagern die Aufgaben selten noch aus, sondern unterhalten eigene Abteilungen rein für diese Zwecke.
  • Data Scientist – dieser Beruf umfasst quasi alle Felder rund um die Daten. Jedoch geht er tiefer in die Materie ein als ein Engineer. Wissenschaftler versuchen beispielsweise, Formen und Verhaltensweisen in Unmengen von Datenströmen zu finden. Darüber hinaus prüft der Scientist, welche Projektideen vielversprechend sind und welche Maßnahmen zu positiven Erfolgen führen können.

Es ist sehr sicher, dass Datenberufe in der Zukunft immer wichtiger und gefragter werden. Dabei orientiert sich das künftige Berufsfeld wohl nicht mehr an der normalen Welt oder dem normalen Internet, sondern wird auch das Metaverse mit einbeziehen. Denn dort werden noch einmal völlig andere Daten erhoben und erfasst, deren Entwicklung geprüft und ausgewertet werden will. Es ist schon jetzt die Kernfrage: Wenn ein Bürger das exakt gleiche Leben im Metaverse führen kann: Inwieweit verhält er sich anders als in seinem normalen Leben? Welche Einflüsse bewirken eine Verhaltensänderung?

Online-Daten
Abbildung 2: Daten bekommen eine immer größere Bedeutung - dies macht sich auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar, wo entsprechende Fachleute gesucht werden.
Bildquelle: @ Stephen Dawson / Unsplash.com

 

Fazit - Menschen, Baustoffe, Daten

Zukunftsträchtige Berufe fächern sich weitgehend auf diese drei Bereiche auf, wobei die Daten natürlich die Onlineberufe mit erfassen. Die Pflege von bedürftigen Personen wird künftig eher steigen denn sinken, denn mit dem höheren Lebensalter ist zwar ein längeres Leben möglich, nicht aber eines, welches frei von Gebrechen ist. Das Handwerk mit all seinen Facetten hat einen goldenen Boden, zumal es die Möglichkeit zum eigenen Betrieb bietet. Und die internetlastigen und datenbasierten Berufe werden mit jeder Unze fortschreitender Digitalisierung immer wichtiger.

Wie siehst du die Zukunft? Welche Berufe und Tätigkeiten werden deiner Meinung nach wichtig sein? Wir freuen uns über Feedback, schreibe doch einen Kommentar.

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