Clevere Steuertipps für selbständige Unternehmer und Investoren

Update: Freitag, 27. September

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Auf dieser Seite findest du verschiedene Anregungen, Tipps und Erfahrungsberichte rund um die Themen Steuern und Finanzen.

 

Hintergrundwissen und legale Steuertricks

 

Gegenläufige Motivationen & Interessenkonflikte mit dem Steuerberater

Die Steuerberatervergütungsverordnung (StBVV) legt für die Höhe und Angemessenheit der Honorare von Steuerberatern einen Rahmen fest. Häufig werden Steuerberater anteilig nach Umsatz/Gewinn bezahlt. Sie bekommen also typischerweise mehr Geld, wenn der Gewinn hoch ausfällt.

Selbständige Unternehmer wollen hingegen möglichst den zu versteuernden Gewinn minimieren, um am Ende weniger Steuern an das Finanzamt zu zahlen. Hier kann es also durchaus zu gegenläufigen Motivationen kommen. Als Unternehmer sollte man das im Hinterkopf behalten.

Bei komplexeren Unternehmenstrukturen mit verschiedenen Gesellschaftern, Geschäftsführern, Tochtergesellschaften etc. sind noch deutlich mehr Personen involviert, so dass völlig unterschiedliche Interessen und Motivationen bei den beteiligten Personen entstehen.

 

Warum sind Steuern Chefsache?

Steuern und Abgaben machen häufig den größten Ausgabeposten aus. Neben der offensichtlichen Körperschafts- bzw. Gewerbesteuer gibt es viele versteckte Steuern, die indirekt mitbezahlt werden müssen wie zum Beispiel Arbeitnehmeranteile beim Lohn, Energiesteuern oder Steuern auf Kapitalerträge. Auch Umsatzsteuer und andere Abgaben spielen eine wichtige Rolle. Wenn das also den größten Posten ausmacht, sollte die Steuerstrategie wirklich Chefsache sein, da hier einer der größten Hebel für Optimierungen liegt. Diesen Hebel sollte man nicht unüberlegt und mit blindem Vertrauen in Dritte Hände geben, sondern lieber selbst die Kontrolle behalten. Denn auch der vermeintlich beste Steuerberater ist vielleicht doch kein Steuerspar- oder Steueroptimierungs- oder Steuergestaltungberater.

 

Sollte ein Steuerberater dein Freund sein?

So mancher Unternehmer lässt seine Buchhaltung und Steuererklärung von jemanden aus der Familie oder dem engeren Freundeskreis machen. Doch ist das eine gute Idee?
Daraus ergibt sich zunächst ein gewisser Konflikt:

  • Als Unternehmer möchtest du vielleicht nicht, dass Umsätze, Gewinne und Vermögen anderen Personen im engeren Freundeskreis bekannt sind, um Neid, Gewissenskonflikte oder Streitigkeiten zu vermeiden.
  • Wenn es Probleme mit dem Steuerberater oder der Buchführung gibt, lassen sich diese viel schwieriger ansprechen.
    Macht zum Beispiel deine Schwester ständig Fehler in der Buchführung, erfordert ein Aufklärungsgespräch viel Taktgefühl und Vorsicht, um Ärger und Streit in der Familie zu vermeiden.

Natürlich hat es auch Vorteile, wenn engere Freunde die Steuerberatung oder Buchführung übernehmen:

  • Wenn man sich sowieso häufig trifft und gut versteht, kann man viele Themen nebenbei ansprechen und direkt klären.
  • Übernimmt eine vertraute Person die Steuerberatung, ist vor vornherein ein großes Vertrauensverhältnis vorhanden,
    was sich bei fremden Beratern erst mit der Zeit aufbauen muss.

 

Disclaimer
Bitte beachte: Die Informationen auf dieser Website dienen allgemeinen Informationszwecken und stellen keine betriebswirtschaftliche, rechtliche oder steuerliche Beratung dar. Obwohl wir uns bemühen, alle Inhalte und Quellen sorgfältig zu prüfen, haften wir nicht für ihre Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit.

 

Quellen und interessante Links:

  1. Marc Schippke - Ist Dein Steuerberater Dein Freund?
  2. Alex Fischer im Interview: Warum sind Steuern Chefsache?

 

Gefallen dir die Steuertipps und Informationen, um die Steuerlast zu optimieren? Kennst du weitere Möglichkeiten, um weniger Steuern zu zahlen - natürlich völlig legal? Oder hast du andere clevere Ideen und nützliche Hilfen zum Steuernsparen? Schreibe doch einen Kommentar.

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